Wie versende ich einen Newsletter?
Grundlagen für Marketer:innen mit Interesse für Menschen
Rechnungen, Erinnerungen, Bestätigungen, Kampagnen und Freundschaftsanfragen – Tag ein Tag aus flattern Milliarden elektronische Nachrichten rund um den Globus. Viele von ihnen landen im Papierkorb. Andere werden erst gar nicht zugestellt. Rund die Hälfte aller E-Mails innerhalb der deutschen Wirtschaft kommt unerwünscht daher. Der sogenannte Spam dürfte mit der rasanten Verbreitung von künstlicher Intelligenz noch zunehmen.
Und doch lohnt sich eine Investition in die E-Mail als zwischenmenschliches Kommunikationswerkzeug. Denn sie unterliegt, anders als etwa soziale Netzwerke, nicht den Bestimmungen Dritter.
Die Daten, die Unternehmen für einen möglichen Versand rechtskonform einsammeln, gehören ihnen. Alleine die Empfänger:innen entscheiden, ob sie etwas lesen wollen, nicht ein fremder Algorithmus. Die Konkurrenz betrachtet diese Art zu kommunizieren außerdem häufig als trivial und geht mit ihr sehr nachlässig um.
Eine besondere Form der E-Mail ist der Newsletter. In regelmäßigen oder unregelmäßigen Abständen bietet er Unternehmen die Möglichkeit, Neuigkeiten, Inspirationen und Informationen zu überbringen. Folgende Aspekte entscheiden wesentlich über seinen Erfolg.
Zielsetzung
Was möchten Sie mit Ihrem Newsletter erreichen?
- Interessent:innen für Ihre Produkte oder Services gewinnen
- Kundenbeziehungen und Marke stärken
- Absatz fördern
- Leser:innen besser kennenlernen
- Geld verdienen
Definieren Sie Ihre kurz- und langfristigen Ziele. Diese folgen Ihrer Marketingstrategie.
Tipp
So entwickeln Sie eine Marketingstrategie.
Messinstrumente
Wie bewerten Sie Ihren Erfolg?
- Öffnungsrate
- Klicks
- Websitebesucher:innen
- Neue Abonnent:innen
- Absprungraten
- Interaktionen aller Art, kurz- und langfristig
Denken Sie daran, dass ein Newsletter nur eines von vielen Werkzeugen ist und, dass er auf andere Maßnahmen abgestimmt sein muss.
Tipp
Bei der Messung des langfristigen Erfolges zählen alle Berührungspunkte mit Ihrem Unternehmen. Ein ganzheitliches Bild von einer Person lässt sich durch die Auswahl einer entsprechenden Software und die Implementierung eines Marketing-Dashboards schaffen.
Datenabfrage
Welche Informationen erlauben Personalisierung und Relevanz?
Sammeln Sie nur Daten, die Sie wirklich nutzen wollen. Und zwar entweder, um den Newsletter zu personalisieren oder ihn für Ihre Leser:innen relevant zu gestalten. Alle anderen Informationen brauchen Sie nicht.
Holen Sie die Angaben auf freiwilliger Basis ein und erklären, wozu sie dienen. Das steigert die Wahrscheinlichkeit, dass sie wahrheitsgemäß ausgefüllt werden.
- Anrede
- Vorname
- Name
- Position
- Unternehmen
- Industrie
- Ort
- persönliche Merkmale
Vor allem aber:
Interessen und Vorlieben
Tipp
Bei der Datenabfrage handelt es sich nicht um einen Wettbewerb, bei dem diejenigen gewinnen, die die vollsten Datenbanken haben. Wählen Sie Kriterien aus, die Sie und Ihre Leser:innen ans Ziel bringen.
Maschine
Welche Software eignet sich am besten?
MartechMap verzeichnet inzwischen 334 verschiedene Anbieter, 17 davon aus Deutschland. Wählen Sie Ihre Software nach für Sie sinnvollen Aspekten aus, u.a.
- Investment, einmalig und wiederkehrend
- Gestaltungsspielraum
- Nutzbarkeit
- verfügbare Funktionen
Tipp
Neben der klassischen E-Mail-Marketing-Software können Sie auch Content-Plattformen wie Substack, Medium, Steady und Co. nutzen, auf denen Autor:innen Newsletter im Abonnement-Modell anbieten. Diese Variante eignet sich besonders für alle, die mit Inhalten direkt Geld verdienen möchten.
Themen
Womit möchten Sie Ihre Leser:innen unterhalten?
- Fachinformationen
- Rabatte
- Erzählungen
- humoristische Einlagen
- Tipps
- Events
- Neuigkeiten zu Produkten, Services, Ihrem Unternehmen
Der Fantasie setzt alleine das Interesse Ihrer Leser:innen Grenzen.
Aufbau
Auf welche Bestandteile kommt es an?
- Absenderadresse
- Betreffzeile
- Vorschautext
- Anrede
- Struktur
- Text
- Bild
- Interaktion
- Möglichkeiten, den Newsletter zu teilen
- Kontaktinformationen
- Impressum / Datenschutz
- Abmeldemöglichkeit
Zu jedem Detail gibt es Vorgaben und Best Practices. Gerne helfe ich Ihnen, diese zu analysieren und individuell anzuwenden.
Design
Wie soll Ihr Newsletter aussehen?
Bitte beachten Sie, dass es nicht nur auf subjektive Stilfragen ankommt.
- Corporate Design
- Lesbarkeit
- Nutzerfreundlichkeit
Inhalte
Woher kommen Ihre Ideen und Inspirationen?
- Blogs
- Bücher
- Erlebnisse
- Kundenfeedback
- andere Newsletter
- Presse
- Unterhaltungen
Wenn Sie wissen, was Ihr Ziel ist, finden Sie überall Impulse.
Publikum
Für wen ist der Newsletter?
Ein Newsletter wird nur dann gelesen, wenn er relevant ist. Sie können also Ihre Leser:innen nach unterschiedlichsten Aspekten segmentieren. Oder sogar individuelle Inhalte zusammenstellen, je nach Zielsetzung und der Funktionalität Ihrer Software. Wobei die Funktionalität idealerweise Ihrer Zielsetzung folgt.
Erste Begegnung
Wie machen Sie potenzielle Leser:innen auf Ihren Newsletter aufmerksam?
- E-Mail-Fußzeile
- Empfehlungen
- Gespräche
- Messen
- Partner:innen
- Plakate
- Postkarten
- Soziale Medien
- Verzeichnisse
- Visitenkarten
- Website
- Werbung allerlei
Plan
Wie oft verschicken Sie Ihren Newsletter und wann?
Entscheiden Sie nach
- Zielsetzung,
- Vorlieben der Leser:innen,
- zur Verfügung stehenden Ressourcen.
Erstellen Sie einen Zeitplan und halten ihn ein – managen Sie die Erwartungen Ihrer Leser:innen.
Rechtskonformität
Wie verschicke ich einen verantwortungsvollen Newsletter?
Achten Sie geltende Vorschriften, allen voran § 7 Gesetz gegen den unlauteren Wettbewerb (UWG) und die Datenschutz-Grundverordnung (DSGVO).
Sie wollen einen Newsletter versenden und brauchen dabei Unterstützung?
Lassen Sie uns gemeinsam eine Idee entwickeln und erfolgreich umsetzen.
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